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Freitag, 11. November 2016

Der Mann am Fenster -Geschichte-

Es ist kalt draußen und es gießt wie aus Eimern. Du siehst es nicht, aber
nimmst es trotzdem war, denn der Regen plätschert gegen deine
Fensterscheibe. Du willst eigentlich nur schlafen doch du wirst das Gefühl
nicht los das du beobachtest wirst und dein Schein trügt nicht. Dort steht
er, direkt hinter deinem Fenster. Doch du merkst es nicht, vielleicht bist du
auch schon zu müde um alles genau zu erfassen, denn du schläfst ein....
Dort hinterm Fensterglas steht er, starrt direkt auf dein Bett genau dort wo
du liegt. Schlafend, träumend von einer besseren Welt. Eine Welt ohne
Hass und Ausgrenzung, eine Welt wo jeder akzeptiert wird wie er ist und
alle so sein dürfen wie sie sind. Er ist nass bis auf die untersten Schichten
seiner Kleidung, doch das stört ihn nicht. Seine Haare können schon kein
Wasser mehr aufnehmen und tropfen nurnoch, aber er bleibt genau dort
stehen und sieht zu dir rüber. Er ist schwarz wie die Nacht gekleidet und
wenn die Straßenlaterne nicht vorne an der Ecke stehen würde, würde
man ihn auch nicht erkennen, so ist er nur ein grauer Schatten am Fenster.
Du wirst von einem leisen, immer lauter werdenen Kratzen an der
Fensterscheibe wach. Leicht verwundert und sehr irritiert reibst du dir die
Augen und erforscht mit deinen Augen das gesamte Zimmer wo denn
dieses komische Geräusch herkommt. Dann wieder dieses Kratzen, es
klingt nach einer Fensterscheibe die mit irgendeinem spitzen Gegenstand
bearbeitet wird und du schaust zum Fenster. Dort steht er und starrt dich
mit seinen eisblauen Augen direkt an. Du bist so erschrocken das du sofort
unter deine Bettdecke kriechst und dich in die letzte Ecke deines Bettes
legst. Nur ganz weit weg vom Fenster und an Schlaf ist jetzt nicht mehr zu
denken. Dein Wecker klingelt in gut 3 Stunden. Vor lauter Angst fängst du
an zu schluchzen und Tränen laufen dir über dein Gesicht. Du kannst nicht
aufhören zu weinen und nach gut einer Stunde hast du keine Tränen mehr,
aber du weinst weiter und weinst und weinst und weinst. “Drrrrrrrrrrrrrrrring”


Endlich dein Wecker klingelt, du schaust vorsichtig aus deiner Festung aus
Decken und Kissen zum Fenster. Er ist nicht mehr , was ja auch
wahrscheinlich ist denn inzwischen ist es hell geworden. Trotzdem gehst
du mit einem mulmigen Gefühl nach draußen und denkst den ganzen Tag
lang über diesen mysteriösen Mann nach. Als du dich ins Bett legst steigt
deine Angst wieder und du schläfst nur mit selbstberuhigenden Gedanken
ein. In dieser Nacht schläfst du sehr schlecht du träumst von diesem Mann
am Fenster wie er dort steht und dich anstarrt und wie er das Fenster öffnet
und sich zu dir ans Bett setzt während du schläfst. Du kannst dir selbst beim
schlafen zu sehen und wieder dieses kratzen. Du schreckst hoch und
neben dir liegt eine Kornblume. Du schaust dich verängstig im Zimmer um
und schaltest das Licht ein doch hier ist niemand. Dies geschieht nun
schon mehrere Wochen. Du schläfst ein und wachst mitten in der Nacht auf
und neben dir liegt eine Kornblume. Langsam wird es Routine und du
gewöhnst dich daran , du freust sich sogar wenn du sie siehst. Doch
immernoch hast du nicht herrausgefunden wie sie dort hingelangt. In der
darauffolgenden Nacht wachst du unter Schmerzen auf. Dein ganzes
Bettlaken ist voller Blut, dein eigenes doch das bemerkst du erst zu spät.
Dir wird schummerig und du fällst in Ohnmacht. Du hörst nur noch eine
Männerstimme sagen: “ Darauf habe ich so lange gewartet”.


Wie findet ihr die kleine Geschichte? Fand ich sehr passend zur momentanen Wetterlage. :D
Bis Bald eure Lisa

Montag, 20. Oktober 2014

Der Sinn des Lebens? 42

Man sollte sich nicht immer Ernst nehmen und deshalb gibt es mehr Spaßbilder von mir als nomale...





Freitag, 4. April 2014

“One day / Reckoning-Text”

Eines Tages, Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können. Ich bin der Meister der Streiche, wenn’s um Selbstbetrug geht. Bin ein Kleinkind vom Feinsten, wenn ich vor Aufgaben steh.
Bin ein entschleunigtes Teilchen, kann auf keinsten was reißen. Lass mich begeistern für Leichtsinn, wenn ein anderer ihn lebt.
Und ich denke zu viel nach, ich warte zu viel ab, ich nehm mir zu viel vor. Ich mach davon zu wenig. Ich halt mich zu oft zurück. Ich zweifle alles an. Ich wäre gerne klug – allein das ist schon dämlich.
Ich würde gerne so viel sagen aber bleibe meistens still weil wenn ich das alles sagen würde wäre das viel zu viel. Ich würde gern so vieles tun. Meine Liste ist so lang aber ich werd eh nie alles schaffen. Also fang ich gar nicht an.
Stattdessen häng ich planlos vorm Smartphone, wart bloß auf den nächsten Freitag. “Ach das mach ich später” ist die Baseline meines Alltags. Ich bin so furchtbar faul wie ein Kieselstein am Meeresgrund, ich bin so furchtbar faul mein Patronus ist ein Schweinehund.
Mein Leben ist ein Wartezimmer, niemand ruft mich auf. Mein Dopamin das spar ich immer falls ich’s noch mal brauche.
Eines Tages werde ich alt sein, oh Baby werde ich alt sein. Und an all die Geschichten denken die ich hätte erzählen können. Und du? Du murmelst jedes Jahr neu an Silvester die wieder gleichen Vorsätze treu in dein Sektglas und Ende Dezember stellst du fest, dass du Recht hast, dass du sie dieses Jahr wieder vercheckt hast.
Dabei sollte für dich 2013 das erste Jahr vom Rest deines Leben werden. Du wolltest abnehmen, früher aufstehen, öfter rausgehen, mal deine Träume angehen, die Tagesschau sehen, für mehr Smalltalk, Allgemeinwissen. Aber so wie jedes Jahr obwohl du nicht damit gerechnet hast kam dir wieder mal dieser Alltag dazwischen.
Unser Leben ist ein Wartezimmer. Niemand ruft uns auf. Unser Dopamin das sparen wir immer falls wir’s noch mal brauchen. Wir sind jung und haben viel Zeit. Warum sollen wir denn was riskieren? Wollten doch keine Fehler machen. Wollen auch nichts verlieren und es bleibt so viel zu tun, unsere Listen bleiben lang und so geht Tag für Tag ganz still ins unbekannte Land.
Und eines Tages, Baby, werden wir alt sein, oh Baby, und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.
Und die Geschichten die wir stattdessen dann erzählen werden, werden traurige Konjunktive sein wie “Einmal bin ich fast nen Marathon gelaufen und hätte fast die Buddenbrooks gelesen und einmal wär ich beinah bis die Wolken wieder lila waren noch wach gewesen und fast, fast hätten wir uns mal demaskiert und gesehen wir sind die gleichen.”
Und dann hätten wir uns fast gesagt wie viel wir uns bedeuten, werden wir sagen. Und dass wir bloß faul und feige waren, das werden wir verschweigen und uns heimlich wünschen noch ein bisschen hier zu bleiben.
Wenn wir dann alt sind und unsere Tage knapp, und das wird sowieso passieren, dann erst werden wir kapieren – wir hatten nie was zu verlieren denn das Leben das wir führen wollen, das können wir selber wählen.
Also lass uns doch Geschichten schreiben, die wir später gern erzählen. Lass uns nachts lange wach bleiben aufs höchste Hausdach der Stadt lachend und vom Takt frei die tollsten Lieder singen. Lass uns Feste wie Konfetti schmeißen, sehen wie sie zu Boden reisen und die gefallenen Feste feiern bis die Wolken wieder lila sind. Und lass mal an uns selber glauben.
Ist mir egal ob das verrückt ist und wer genau guckt sieht, dass Mut auch bloß ein Anagramm von Glück ist. Und wer immer wir auch waren, lass mal werden wir wir sein wollen.
Wir haben schon viel zu lang gewartet. Lass mal Dopamin vergeuden.
Der Sinn des Lebens ist Leben. Das hat schon Casper gesagt.
Let’s make the most of the night, das hat schon Kesha gesagt.
Lass uns möglichst viele Fehler machen und möglichst viel aus ihnen lernen. Lass uns jetzt schon Gutes sähen, damit wir später Gutes ernten. Lass uns alles tun, weil wir können und nicht müssen. Weil… jetzt sind wir jung und lebendig und das soll ruhig jeder wissen und unsere Zeit, die geht vorbei. Das wird sowieso passieren und bis dahin sind wir frei. Und es gibt nichts zu verlieren.
Lass uns uns mal demaskieren und dann sehen wir sind die Gleichen und dann können wir uns ruhig sagen, dass wir uns viel bedeuten. Denn das Leben das wir führen wollen, können wir selber wählen.
Also los. Schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen.
Und eines Tages Baby, werden wir alt sein, oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die für immer unsere sind.
Julia Engelmann

Montag, 25. November 2013

Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.

Ich ringe mit dem Schlaf treibe endlos auf der Straße des Tages - ruhelos, sogar die Sterne schlafen von Wolkendecken zugedeckt und sacht bewacht
Meine Insel nur im Fluss des Lebens werd getragen Richtung Ozeane dort hab ich Angst vor einer Flut in der ich gleich zerfallen müsste
Will widerstehen dieser Strömung mit Wurzeln suchen neuen Strand zu finden duftend schöne Wildheit die schenkt mir herrliches Gefühl in Lebenslust sich voll ergießend dem Muschelrosentaktgefühl.






Mittwoch, 6. November 2013

In love with November

Spürst du den Wind, der das tote Laub durch karges Geäst jagt?
Und wie er uns sagt was wir einst versäumten…
Nein frage mich nicht ist bitter genug ..
Auch wenn nur der Wind davon spricht..