Es ist kalt draußen und es gießt wie aus Eimern. Du siehst es nicht, aber
nimmst es trotzdem war, denn der Regen plätschert gegen deine
Fensterscheibe. Du willst eigentlich nur schlafen doch du wirst das Gefühl
nicht los das du beobachtest wirst und dein Schein trügt nicht. Dort steht
er, direkt hinter deinem Fenster. Doch du merkst es nicht, vielleicht bist du
auch schon zu müde um alles genau zu erfassen, denn du schläfst ein....
Dort hinterm Fensterglas steht er, starrt direkt auf dein Bett genau dort wo
du liegt. Schlafend, träumend von einer besseren Welt. Eine Welt ohne
Hass und Ausgrenzung, eine Welt wo jeder akzeptiert wird wie er ist und
alle so sein dürfen wie sie sind. Er ist nass bis auf die untersten Schichten
seiner Kleidung, doch das stört ihn nicht. Seine Haare können schon kein
Wasser mehr aufnehmen und tropfen nurnoch, aber er bleibt genau dort
stehen und sieht zu dir rüber. Er ist schwarz wie die Nacht gekleidet und
wenn die Straßenlaterne nicht vorne an der Ecke stehen würde, würde
man ihn auch nicht erkennen, so ist er nur ein grauer Schatten am Fenster.
Du wirst von einem leisen, immer lauter werdenen Kratzen an der
Fensterscheibe wach. Leicht verwundert und sehr irritiert reibst du dir die
Augen und erforscht mit deinen Augen das gesamte Zimmer wo denn
dieses komische Geräusch herkommt. Dann wieder dieses Kratzen, es
klingt nach einer Fensterscheibe die mit irgendeinem spitzen Gegenstand
bearbeitet wird und du schaust zum Fenster. Dort steht er und starrt dich
mit seinen eisblauen Augen direkt an. Du bist so erschrocken das du sofort
unter deine Bettdecke kriechst und dich in die letzte Ecke deines Bettes
legst. Nur ganz weit weg vom Fenster und an Schlaf ist jetzt nicht mehr zu
denken. Dein Wecker klingelt in gut 3 Stunden. Vor lauter Angst fängst du
an zu schluchzen und Tränen laufen dir über dein Gesicht. Du kannst nicht
aufhören zu weinen und nach gut einer Stunde hast du keine Tränen mehr,
aber du weinst weiter und weinst und weinst und weinst. “Drrrrrrrrrrrrrrrring”
Endlich dein Wecker klingelt, du schaust vorsichtig aus deiner Festung aus
Decken und Kissen zum Fenster. Er ist nicht mehr , was ja auch
wahrscheinlich ist denn inzwischen ist es hell geworden. Trotzdem gehst
du mit einem mulmigen Gefühl nach draußen und denkst den ganzen Tag
lang über diesen mysteriösen Mann nach. Als du dich ins Bett legst steigt
deine Angst wieder und du schläfst nur mit selbstberuhigenden Gedanken
ein. In dieser Nacht schläfst du sehr schlecht du träumst von diesem Mann
am Fenster wie er dort steht und dich anstarrt und wie er das Fenster öffnet
und sich zu dir ans Bett setzt während du schläfst. Du kannst dir selbst beim
schlafen zu sehen und wieder dieses kratzen. Du schreckst hoch und
neben dir liegt eine Kornblume. Du schaust dich verängstig im Zimmer um
und schaltest das Licht ein doch hier ist niemand. Dies geschieht nun
schon mehrere Wochen. Du schläfst ein und wachst mitten in der Nacht auf
und neben dir liegt eine Kornblume. Langsam wird es Routine und du
gewöhnst dich daran , du freust sich sogar wenn du sie siehst. Doch
immernoch hast du nicht herrausgefunden wie sie dort hingelangt. In der
darauffolgenden Nacht wachst du unter Schmerzen auf. Dein ganzes
Bettlaken ist voller Blut, dein eigenes doch das bemerkst du erst zu spät.
Dir wird schummerig und du fällst in Ohnmacht. Du hörst nur noch eine
Männerstimme sagen: “ Darauf habe ich so lange gewartet”.
Wie findet ihr die kleine Geschichte? Fand ich sehr passend zur momentanen Wetterlage. :D
Bis Bald eure Lisa
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